Im Gegenteil: Mit seinem einzigartigen Gypsie-Swing füllt der Gitarrenvirtuose die Konzertsäle. Dass auch Offiziere der Wehrmacht im Publikum sind, scheint ihn nicht zu stören. Das soll sich jedoch ändern, als Joseph Goebbels plant, den Musiker für eine Tournee nach Berlin zu holen.
Plötzlich soll seine Kunst doch vereinnahmt werden. Nur Tage vor der Tournee setzt sich Django erfolgreich ab. Gemeinsam mit seiner schwangeren Frau Naguine (Bea Palya) taucht er bei einer Familie in der Nähe des Genfer Sees unter. Dort kommt er auch in Kontakt mit Résistance-Kämpfern, die seine Hilfe benötigen. Noch einmal soll Django vor einem deutschen Publikum spielen.
Ob alle Geschehnisse im Film historisch verbrieft sind, ist zumindest stellenweise fraglich. Inhaltlich baut der Film auf die mit fiktionalen Elementen angereicherte Django Reinhardt-Biografie „Folles de Django“ auf, die der französische Autor Alexis Salatko im Jahr 2013 veröffentlichte. Dennoch entwirft „Django - Ein Leben für die Musik“ das stimmige Bild eines außergewöhnlichen Künstlerlebens, exzessiv, improvisiert und unkonventionell. Der Film hat 2017 die 67. Berlinale eröffnet.
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